22F34002 Flucht – Traumatisierung – Risikofaktoren – Ressourcen
Beginn | Do., 21.07.2022, 18:00 - 20:00 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung | Prof. Dr. med. Dr. phil.
Peter Kaiser
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Zunehmend suchen Menschen aus der Ukraine, welche ihr Land verlassen mussten, Praxen niedergelassener AllgemeinmedizinerInnen, PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen genauso wie Notaufnahmen oder psychiatrische Institutsambulanzen von Kliniken auf. Die meisten von ihnen haben Erfahrungen des Verlustes, der Gefährdung des eigenen oder des Lebens von Angehörigen machen müssen. Sie leben weiter in der Sorge um die Zurückgelassenen. Doch nicht alle werden eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Es ist bewiesen, dass eine frühzeitige therapeutische Intervention mit geeigneten Verfahren die Entwicklung von Traumafolgestörungen unwahrscheinlicher macht.
In dieser Veranstaltung soll ein Überblick über den diagnostischen und therapeutischen State of Art gegeben und eine praxisrelevante Umsetzung diskutiert werden. Zielgruppe ist oben genannter Personenkreis der Ärztinnen und TherapeutInnen, aber natürlich auch andere Interessierte, welche beruflich mit psychisch stark belasteten Geflüchteten zu tun haben.
Peter Kaiser, Universitätsprofessor, Facharzt und Traumatherapeut, ehemaliger Chefarzt für Allgemein-Psychiatrie am ZfP, ist der Medizinische Direktor des Zentrums für Folter-und Kriegsopfer des Schweizer Roten Kreuzes in der Bundeshauptstadt Bern, sowie weltweit in humanitären Krisengebieten einschließlich der Ukraine als Experte unterwegs.
Eine Kooperation mit der Stadtverwaltung Winnenden, Amt für Soziales, Senioren und Integration.Die Teilnahme ist kostenlos.