25F10055 Die zerrissenen Staaten von Amerika: Arthur Landwehr über die USA nach der Wahl

„Ein Alptraum für Amerika und die Welt“ sagen viele Kommentare zum Wahlsieg Donald Trumps, nicht nur hierzulande. „Unser Leben wird besser werden“ sagt die Mehrheit der Amerikaner, die Trump gewählt hat. Die Vereinigten Staaten bleiben eine zerrissene Gesellschaft. Aber dem Sieger trauen seine Anhänger zu, ihre Sorgen zu erleichtern: Sinkender Lebensstandard durch Inflation, die illegale Einwanderung. Sie wollen keinen Staat, der ihnen durch Steuern Geld nimmt, um es denen zu geben, die nicht arbeiten. Sie wollen überhaupt, dass der Staat weniger regelt, keine Vorschriften zu Elektroautos, Waffen oder Genderliberalität macht. Und sie wollen ein Amerika, das in der Welt wieder respektiert wird.

Trumps Wahlerfolg zwingt uns zum Handeln. Nicht seinetwegen, sondern weil es für uns Deutsche und Europäer notwendig ist. Sicherheit auf Amerika auslagern, Energieversorgung auf Russland und Wirtschaftswachstum auf China – das ist vorbei. Ist uns klar, dass wir handeln müssen? Was tun wir, wenn Trump mit Zöllen Amerika, unsern Handelspartner Nr. 1, abschotten und deutsche Unternehmen abwerben will? Kann Europa, mitten im Krieg, sich selbst verteidigen? Wie teuer wird das? Und: wie wird es die Politik unserer etablierten Parteien verändern, wenn Trumps Wahlsieg zeigt, wie sich eine arbeitende Mittelschicht orientiert, die sich im Stich gelassen fühlt - ob zu Recht oder nicht?

Der USA-Experte und langjährige ARD-Hörfunk-Korrespondent in Washington, Arthur Landwehr, spürt in seinem Buch "Die zerrissenen Staaten von Amerika" den Stimmungen und Erwartungen der US-Wähler zu Beginn der Vorwahlen nach. Er beschreibt den Wahlkampf als Kulturkampf, der die USA zu zerreißen droht. Über die Folgen des Ausgangs der US-Wahl für Gesellschaft, Wirtschaft, Verteidigung und Politik in Deutschland und Europa spricht Arthur Landwehr im Rahmen der Veranstaltung.

In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Teilnahme kostenlos. Anmeldung erforderlich.