24F10005 Antisemitismus und Verschwörungsmythen
Beginn | Mi., 21.02.2024, 19:30 - 21:00 Uhr |
Kursgebühr | kostenlos |
Dauer | 1 Abend |
Kursleitung |
Dr. Michael Blume
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In Zeiten von Krisen, wie zum Beispiel zuletzt während der Corona-Pandemie oder aktuell im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, erleben wir globale und persönliche Verunsicherungen. Menschen suchen Schuldige für ihre eigenen Krisen und die Krise der Welt. Immer wieder werden „die da oben“, Journalist:innen, Forschende oder generell Frauen beschuldigt, sich gegen andere Menschen verschworen zu haben. Am Ende dieser Verschwörungsspirale findet sich häufig das jahrhundertealte Feindbild einer vermeintlichen jüdischen Weltverschwörung. Dr. Michael Blume stellt vor, wie es sein kann, dass Menschen aus der Mitte der Gesellschaft plötzlich Antworten in antisemitischen Verschwörungsmythen suchen. Er kommt mit den Teilnehmenden ins Gespräch darüber, wie Familien aber auch die Gesellschaft auseinandergerissen werden können, wenn Menschen sich in der Welt von Verschwörungsmythen radikalisieren. Dabei wird ausgelotet, welche Ansprache es dabei braucht: Sind rationale Argumente gefragt, oder müssen wir uns auch der Emotionalität der Menschen stellen?
Dr. Michael Blume publiziert und bloggt als Religionswissenschaftler regelmäßig zu Themen in den Bereichen von Religion und Politik. Seit 2003 arbeitet er im Staatsministerium Baden-Württemberg und wurde 2018 zum Beauftragten des Landes gegen Antisemitismus berufen. In seinem Podcast „Verschwörungsfragen“ klärt er über unterschiedliche antisemitische Mythen auf.
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