Volkshochschule besucht das Europaparlament in Straßburg


VHS-Teilnehmende erhalten Einblicke ins Herz der europäischen Demokratie

Am Dienstag, 5. April hat die Volkshochschule Winnenden das Europäische Parlament in Straßburg besucht. Nach einer baustellenbedingt langen Anreise mit dem Reisebus kam die Gruppe von 39 VHS-Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Leitung von VHS-Leiter Andreas Frankenhauser gegen 10:30 Uhr am Europaparlament an, wo erst einmal umfassende Sicherheitskontrollen sowie eine Überprüfung der Impfzertifikate anstanden. Anschließend empfing Agnes Mach die Winnender VHS-Gruppe und führte diese die nächsten zweieinhalb Stunden durch das Parlament.

Los ging es mit einem einstündigen Abgeordnetengespräch mit Prof. Dr. Repasi, auf dessen Einladung die Winnender VHS-Gruppe das Parlament besuchte. Repasi, der erst im Februar 2022 als Europaabgeordneter in das Parlament nachrückte und zuvor als Professor in den Niederlanden arbeitete, erzählte auch seine persönliche europäische Geschichte. Geboren als Kind eines Ungarn und einer Deutschen wuchs er in Baden-Württemberg auf, studierte in Deutschland und Frankreich, ist heute mit einer Polin verheiratet und wohnt mit seiner Familie in den Niederlanden. Seine Kinder wachsen dreisprachig Deutsch, Polnisch und Niederländisch auf. Die Winnender Gruppe nutzte die Gelegenheit, um Prof. Repasi viele Fragen rund um seine Abgeordnetentätigkeit und aktuelle politische Entwicklungen zu stellen. Ein Schwerpunkt war dabei der Krieg in der Ukraine.

Um diesen Konflikt ging es auch anschließend in der Plenardebatte, die die Winnender Gruppe live von der Besuchertribüne verfolgen konnte. Das Thema war die europäische Energieversorgung und die Abhängigkeit der EU von russischem Gas. Nach einer Stunde kontroverser Plenardebatte, in der unterschiedliche Positionen zu diesem Thema klar wurden, führte Agnes Mach die Gruppe weiter durch das Europaparlament und beantwortete Fragen zur Architektur aber auch zur Arbeitsweise der europäischen Volksvertretung.

Nach dem Ende des offiziellen Teils brachte der Reisebus die Gruppe an den Rand der Straßburger Innenstadt, wo Andreas Frankenhauser eine kleine Stadtführung durch die Altstadt anbot, bevor die Teilnehmenden dann den weiteren Nachmittag individuell gestalten konnten, bevor es mit dem Reisebus wieder zurück nach Winnenden ging.

 


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